
Freitag, 7. November, 19.00 Uhr, Gemeindehaus.
Das Ensemble CiNS (Circus im Nationalsozialismus) der Zirkusschule Seifenblase e.V. zeigt ihre Performance „Circus. Freiheit. Gleichschaltung“ über das Leben der verfolgten jüdischen Circusartistin Irene Bento.
Irene Bento wurde in dem Circus Adolf Althoff versteckt und konnte den Holocaust so mit einem Teil ihrer Familie überleben.
Das Publikum taucht mit der Performance immer wieder in die bunte Glitzerwelt des Circus ein, um im nächsten Augenblick mit der bitteren Realität der Circusse im Nationalsozialismus konfrontiert zu werden.
In einer gelungenen Mischung aus Artistik am Trapez, Pantomime, Seiltanz sowie Jonglage und Livemusik verzaubern die circensischen Passagen die Zuschauer*innen. Das Ensemble (Roxana Küwen, Moritz Grenz, Florent Lestage, Michael Richter, Jonas Ellermann und Ines Rosemann) schafft einen sehr emotionalen Zugang zu dem Thema „Circus im Nationalsozialismus“ und formuliert mit dem Stück ein entschlossenes „Nie wieder!“, das dazu ermutigt, immer da einzugreifen, wo Unrecht geschieht und die Menschlichkeit verletzt wird.
Ein Stück zum Nachdenken – ein Beitrag wider das Vergessen.
Im Anschluss spielt die Band Bejarano Microphone Mafia und stellt einen Bezug zur aktuellen, gesellschaftlichen Situation her. Kutlu Yurtseven und Joram Bejarano verstehen es mit ihren Texten Alt und Jung zu begeistern, stellen Fragen und regen zum Nachdenken an.
Der Eintritt ist frei – um eine Spende wird gebeten.
Ines Rosemann
