Das Erntedankfest lädt uns ein, dankbar für Gottes Gaben zu sein und unseren Wohlstand mit anderen zu teilen. Auch in diesem Jahr verbinden wir das Fest in unserer Gemeinde mit einer Sammlung für benachteiligte Menschen – sowohl in unserem Land als auch in ärmeren Regionen der Welt. Wir laden herzlich ein, mithilfe des beigefügten Überweisungsträgers einen Beitrag für die folgenden Zwecke zu spenden:
Gemeindediakonie
Die Gemeindediakonie unterstützt Menschen, die in eine finanzielle Krise geraten sind. Das kann Menschen mit Behinderungen, Kranke, Pflegebedürftige, Langzeitarbeitslose und Familien, ebenso wie Witwen und Witwer mit geringer Rente, Flüchtlinge und Obdachlose betreffen. Im Rahmen der alljährlichen „Winterbesuche“ erhalten z. B. Menschen, die sich in besonderer finanzieller Notlage befinden, ganz unbürokratisch einen Geldbetrag aus der Diakoniekasse unserer Kirchengemeinde.
Projekt „In großer Not“ – Gefängnisseelsorge in Togo
Menschen in schwierigen Lebenslagen brauchen Unterstützung – auch Strafgefangene. Die Eglise Evangélique Presbytérienne du Togo (EEPT) engagiert sich hier besonders. Berichte beschreiben die Gefängnisse in Togo als überfüllt, unhygienisch und mit mangelhafter Verpflegung. Kinder und Jugendliche werden oft mit Erwachsenen untergebracht und sind Übergriffen ausgeliefert. Immerhin gibt es laut Kinderrechte Afrika e.V. Fortschritte im Umgang mit jungen Straftätern, vor allem im Norden und Zentrum des Landes.
Pastor Kodzo Vouke-Woledzi leitet die Abteilung Solidarität der EEPT, zu der auch die Gefängnisseelsorge gehört. „Wir besuchen regelmäßig die Haftanstalt in Lomé und helfen allen, unabhängig von ihrer Religion“, erklärt er. 30 bis 40 Ehrenamtliche unterstützen ihn. Da viele Familien die Versorgung ihrer Angehörigen aus Scham über Krankheiten wie HIV oder Tuberkulose verweigern, bringt die EEPT Lebensmittel, Medikamente und Hygieneartikel ins Gefängnis. Dafür stehen nur 900 Euro jährlich zur Verfügung.
Zusätzlich organisiert die Kirche Gottesdienste und Bibelarbeiten; manchmal begleitet auch ein Chor die Besuche. Die Lage bleibt jedoch angespannt, viele Gefangene warten jahrelang auf ihre Anklage. „Oft bitten sie uns um Hilfe bei Anwaltskosten – doch das können wir nicht leisten“, so Vouke-Woledzi.
i. A. des Diakonieausschusses
Julia ten Cate