Historie der Kirchengemeinde

Im Jahre 1246 schenkten Graf Balduin und sein Sohn Otto dem Kloster Wietmarschen die Kirche in Schüttorf als Sühne für einen Missbrauch ihrer Vogteigewalt, äußerten jedoch in der gleichen Urkunde schon die Absicht, im Westen des damaligen Pfarrbereiches von Schüttorf eine neue Kirche zu bauen. Im Jahr 1292 war diese Absicht vollendet, eine andere Urkunde nennt das „Kirchspiel Neue Kirche bei Bentheim“ (parochia Nove Ecclesia prope Bentheim). Die Kirche wurde den Heiligen Anna und Maria gewidmet und dem Archidiakonat des Propstes von St. Ludgerie in Münster unterstellt.
Graf Balduin von Bentheim hat der neuen Kirche als finanzielle Ausstattung den Hof des Ritters Eylardus de Bentheim übertragen. Ritter Eylardus stand im Dienste des Bischofs zu Utrecht. Seit Besitz fiel nach seinem Tod an den Grafen von Bentheim, der ihn jedoch nicht für sich nahm, sondern zur Ausstattung der neuen Kirche bestimmte. Eine Urkunde von 1321 nennt dann zum ersten Male den Namen „Gyldehus“.